Internationale nichtstaatliche Organisationen (INGOs) als Teilnehmer am internationalen gesetzgeberischen Prozess: Beispiele aus dem Umweltrecht und Weltraumrecht
pages 247 - 270
ABSTRACT:

Der Artikel befasst sich mit der Rolle internationaler nichtstaatlicher Organisationen bei der Rechtsbildung. Er definiert zunächst den Begriff internationaler nichtstaatlicher Organisationen und  analysiert deren Befugnis, an der Rechtsbildung im heutigen internationalen Recht vermittels der sog. Imaginationsphase und vermittels der Vorlage und Implementierung von Standards mitzuwirken. Heute sind internationale nichtstaatliche Organisationen in vielen Fällen am Vorbereitungsprozess des internationalen Rechts beteiligt, über ihren Einfluss auf die Verhandlungen auf internationalen Konferenzen, sowie über die Schaffung von Instrumenten, die dem Bereich des sog. 'soft law' zuzurechnen sind, d. h. die Einführung bestimmter allgemeiner 'Spielregeln'. Diese Regeln sind zwar nicht rechtsverbindlich, aber haben dennoch im Einzelfall Einfluss auf das Verhalten von Staaten. Der Beitrag befasst sich v. a. mit der Rolle internationaler nichtstaatlicher Organisationen im Bereich des internationalen Umweltrechts und Weltraumrechts. 

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